Rückblick einer Schiffswallfahrt nach Kamp- Bornhofen
Dankbar bin ich einigen kfd- Frauen, dass sie mich eingeladen haben, die 3-tägige Wallfahrt nach Kamp- Bornhofen mitzumachen. Dort wird die schmerzhafte Gottes Mutter verehrt. Von Bekannten und Freunden wurde ich gewarnt, das nur gebetet würde.
Am 22.08.2016 bestiegen wir morgens das KD Schiff „Fantasie“. Alles ging geregelt seinen Weg. Die Koffer, nach Bändchen sortiert, wurden gesammelt und dann suchte jeder einen Platz ohne Gedränge. Durch Kaffee gut gestärkt, kündigte eine Blaskapelle mit dem immer wiederkehrendem Wallfahrtslied eine Aktion an. Das Pilgerprogrammheft wurde ausgeteilt Nun wurden wir eingeladen, die hl Messe gemeinsam zu feiern. Ein Erlebnis mit 450 Pilger.
Auf der Fahrt nach Kamp-Bornhofen wurden in großen Zeiträumen 3 Rosenkränze mit einführenden Worten und passenden Liedern gebetet. Immer wieder gab es Freizeiten, um ans Deck zu gehen, selber zu meditieren , zu spielen , neue Leute kennenzulernen und für das leibliche Wohl zu sorgen. Ich konnte auch nie etwas verpassen, da immer die Kapelle mit der Liedmusik: Geleite durch die Wellen mich wieder an meinen Platz rief..
Bevor wir in Kamp-Bornhofen anlegten, sprachen wir noch das Abendgebet und erhielten von unserem Pilgerpater Eric den Abendsegen.
Ohne Hast und gut organisiert, verließen wir das Schiff. Einige Pilger bezogen Quartier in Kamp und nach Bornhofen wurden genügend Busse eingesetzt.
Wer wollte , konnte den Abend in der Wallfahrtskirche beenden.
Der 2.Tag begann mit einer Pilgermesse. Gut 450 Wallfahrer, singend und betend vereint zur Feier der Eucharistie , beschenkten mich wie zu Weihnachten.
Das Schiff brachte uns nach Oberwesel. Dort zogen wir in Prozession zur Liebfrauenkirche, wo das Marienlob mit eucharistischer Anbetung und Segen gebetet wurde.
Fast jeder ging mit, der es eben konnte. Das Alter belief sich bei den Pilgern von 5-90 Jahre. Wenn einer zurück blieb, war es in Ordnung.
Mein tiefgreifendes Erlebnis an diesem Tage war die Lichterprozession mit abschließendem Segen.
Am dritten Tag unserer Pilgerreise feierten wir in der Früh eine hl Messe für die verstorbenen Pilger und auf dem Schiff gab es eine 2. Möglichkeit, eine hl Messe zum heiligsten Herzen Jesus zu feiern.
Mittags war Halt in Koblenz. Unter Glockengeläut zogen wir in Prozession zur St. Kastor-Kirche, die kaum unsere Pilger fasste. Nach dem sakramentalen Segen ging es aufs Schiff zurück. Unterhalb von Bonn feierten wir die Schlussandacht.
Dankbar für gelebten Glauben, herzlicher Gemeinschaft, hilfsbereit gegenüber dem Schwachen war diese Wallfahrt ein Geschenk und
ich freue mich schon aufs nächste Jahr. Was Sie erleben und mitmachen , liegt bei jedem selbst.
Ulrike Strüder
SCHIFFSWALLFAHRT DES NIEDERRHEINS nach BORNHOFEN /Rhein
Vom 16. August 2016 bis 18. August 2016
Bericht von der August Wallfahrt 2016
Einleitung
Aus einem Gespräch bei der Jubelkommunion im April 2016.
Rosi: „Ich freue mich schon auf die diesjährige Schiffswallfahrt nach Bornhofen. -. Kennst Du die Gisela ?“
„Nein,“ sagt Gisela, „die kenne ich nicht !“
Rosi: „Das ist doch die Rheinwallfahrt von Köln mit dem Schiff zur schwarzen Muttergottes nach Bornhofen. – Fahr doch mal mit. Von Viersen fahren jedes Jahr welche mit.““
So wurden Kontakte gesucht zu Pilgern, die schon in den Vorjahren mit nach Bornhofen waren. Diese waren schnell gefunden.
Doch ein Quartier müsst ihr euch selber suchen, war die Antwort. Die Schifffahrtskarten ab Köln besorgen wir. Und nach Köln gefahren wird morgens um 05.30 Uhr ab Omnibusunternehmer.
Nach Anmeldung und Bestätigung bekommt ihr auch weitere Hinweise und Informationen. Ein Quartier wurde gesucht und gefunden.
Damit war die Anmeldung getätigt und es konnte der Dienstag, 16. Aug. 2016 kommen.
Also freuten sich meine Frau und ich auf die Wallfahrt nach Bornofen zur schwarzen Muttergottes.
Am frühen Dienstag, 16.Aug. 2016 ging die Fahrt beim Busunternehmer los, dort wunderte sich eine Frau: „ Wie, fahren auch Männer mit, ich meinte, es wäre eine reine Frauenfahrt!“ Der Busfahrer hat uns rechtzeitig nach Köln zum Schiffanleger gebracht.
Man merkte, dass alles gut geplant und durch und durch organisiert war. Wir fanden auf dem Schiff auch einen guten Platz und die Reise konnte starten.
Das mit einheitlichen T- Shirts erkennbare Organisationteam übereichte uns die Gebets- und Wallfahrtsordnung für die gesamte Wallfahrt.
Wallfahrtstag I. (Köln bis Bornhofen)
Wir freuten uns, dass es nun los ging. .
Nachdem wir vom Schiffsanleger „Bastei“ in Köln abgelegt hatten, grüßte auch schon der Kölner Dom.
Die eigene Blaskapelle intonierte das Lied „Geleite durch die Wellen das Schifflein treu und mild“, das zu Beginn vor allen Gottesdiensten, uns zur ersten heiligen Messe auf dem Schiff rief.
Es war ein ganz anderes Gefühl während der Hl. Messe auf dem Rhein Richtung Süden zu fahren. Das ist die richtige Einstimmung zu unserer Wallfahrt.
In seiner Ansprache informierte Pater Eryk, was uns auf dieser Schiffswallfahrt nach Bornhofen erwartet.
Er ging darauf ein, dass wir uns im Jahr der Barmherzigkeit befinden, und das die Tür von der Wallfahrtskirche in die Beichtkapelle die PFORTE DER BARMHERZIGKEIT im Gnadenort Bornhofen ist.
Die Fahrt führte uns an der alten Bundesstadt BONN vorbei; wir erblickten das Siebengebirge weiter ging es nach Koblenz.
Im weiteren Fahrtverlauf wurde der Rosenkranz gebetet, der abwechselnd von den mitfahrenden Priestern Pfarrer Steffes, Bub und Musinguzi aus Uganda vorgebetet wurde.
Zu jedem Gesätz des freudenreichen- schmerzhaften – und glorreichen Rosenkranz gab es einen kleinen Betrachtungsimpuls. Dazwischen intonierte die Kapelle eine textlich passende Liedstrophe.
Auf dem Oberdeck hatte Pater Eryk aus zwei Strandkörben eine Beichtgelegenheit eingerichtet. So gab es die Möglichkeit auf dem Weg das Bußsakrament (Sakrament der Versöhnung) zu empfangen oder ein Beichtgespräch zu führen; um auch gemäß der Ablassregeln für den Gang durch die Hl.. Pforte vorbereitet zu sein.
Gegen 19.00 Uhr erreichten wir den Schiffsanleger in Kamp (Bornhofen)
Nach der generalstabsmäßigen geplanten Gepäckausgabe verließen wir das Schiff und ein jeder ging in seine angemeldete Unterkunft.
Wir waren alle noch zu einem stillen Gebet in der Wallfahrtskirche eingeladen.
Als ich dann in die Wallfahrtskirche kam und das Gnadenbild der schwarzen Muttergottes aufsuchte, war ich ganz erschrocken: Es ist ja weiß, ..
Ich fragte mich, wie kann das sein ? Ja, da hatte ich falsch gehört und aus der schmerzhaften Muttergottes - schwarze Muttergottes gemacht.
Wallfahren wir also zur schmerzhaften Mutter von Bornhofen.
Ich begrüßte dann die Gottesmutter in Bornhofen und dankte für die herrliche Schifffahrt auf dem Rhein. Mit großem Interesse schaute ich mir die Kirche an und ging noch durch die Heilige Pforte in die Beichtkapelle, dort beeindruckte das Bild des barmherzigen Jesu.
Wallfahrtstag II. . Bornhofen – Oberwesel
Nach einer guten kraftschöpfenden Nacht waren wir um 09.00 Uhr in der Pilgerhalle zu Heiligen Messe zu Ehren der allerseligsten Jungfrau Maria eingeladen.
Die ruhige Atmosphäre ließ einem an der Eucharistiefeier auch innerlich gut teilnehmen.
Um 11.00 Uhr trafen wir uns auf dem Schiff um von Kamp-Bornhofen nach Oberwesel. zu gelangen.
Auf dieser Fahrt betete der Pater Eryk mit uns den Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes.(Etwas eigenartig, wenn man ihn nicht kennt, und er erinnerte mich an die Gebetsschnurr und Gebetslitanei der Muslime )
Zur Einleitung erläuterte er uns das Bild (Darstellung) zur göttlichen Barmherzigkeit.
In einer Prozession zogen wir durch die kleinen Straßen und Gassen von Oberwesel zur Liebfrauenkirche. Dort feierten wir ein feierliches Marienlob.
15.30 Uhr fanden wir uns wieder am Schiff ein, um nach Bornhofen zurück zukehren..
Man traf sich in verschieden Gruppen zu einer fröhlichen und lustigen Runde. Da sich auch die Blaskapelle zugesellte, umrahmte sie mit frohen Liedern diese Begegnung.
Zum Abschluss des Tages fand um 21.30 Uhr eine Lichterprozession statt.
Es war schon eindrucksvoll anzuschauen, wie die Pilgerschar mit ca. 450 Leuten und brennenden Kerzen in der Hand betend und singend, unterstützt durch die Kolpingkapelle Kamp – Bornhofen, durch Bornhofen zog. Zum Abschluss spendete der Guardian Pater Hugon in der Pilgerhalle den sakramentalen Segen.
Wallfahrtstag III. von Bornhofen über Koblenz zurück nach Köln
Der dritte Tag stand im Zeichen des Abschiedes von der schmerzhaften Mutter von Bornhofen.
Um 7.30 Uhr war eine Pilgermesse in der Wallfahrtskirche für die verstorbenen Mitglieder der Bruderschaft.
Nachdem bis 10.00 Uhr alle Pilger mit ihren Koffern und Gepäck wieder an Bord war, begann die Rückreise.
Mit feierlichem Geläute der Wallfahrtskirche von Bornhofen und einem langen dunklen Signalton unseres Schiffes; sowie die winkenden Patres und einheimische Bornhofer am Ufer , nahmen wir Abschied von Bornhofen
Die dann beginnende Eucharistiefeier zu Ehren des heiligsten Herzens Jesu, war wirklich eine Dankmesse für die wunderschönen Erlebnisse der letzten Tage.
Gegen 11.30 Uhr legte das Schiff in Koblenz zu einem Zwischenstopp an. Wir zogen in Prozessionsform zu der naheliegenden Kastorkirche um einen Marienlob zu halten. Die Kastor - Kirche ist eine päpstliche Basilika, die schon geschichtsträchtige Zeiten (seit Karl dem Großen ca.800 a.D.) erlebt hat. Wir lobten die Gottesmutter mit Gebet und Gesang. Am Ende der Feier wurde uns, den Pilgern der sakramentale Segen gespendet.
Auf der letzen Schiffsfahrstrecke stimmte die Blaskapelle nochmals das „Wellenlied“ an, zu einer kleinen Schlussandacht. Die Schiffswallfahrt wurde mit einem Abschlussgebet beendet und wir stimmten in das „Te Deum – Großer Gott, wir loben dich!“… ein.
Zusammenfassung
Die gesamte Schiffswallfahrt des Niederrheins nach Bornhofen, war vorbildlich organisiert und durchdacht.
Ob es die Gepäckversorgung von der Aufbewahrung bis zur Rückgabe war, die Serviceleistungen bei Tisch – Mittagstisch etc. waren sehr gut.
Es stimmten also die äußerlichen sowie die inhaltlichen Dinge.
Mit großer Freude bleibt die Wallfahrt im Gedächtnis und eine erneute Teilnahme ist eingeplant.
Horst-Lothar Sieben / 24.Aug.2016