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Kreuzwegstationen im Bornhofertal

 

Die Anlage eines Kreuzweges mit den 14 Leidensstationen, wie man sie in vielen Wallfahrtsorten findet, wurde 1922 mit dem Kauf des Terrains „Hainberg“ begonnen: ein mit Schlagholz bewachsener Distrikt vom letzten Haus im Bornhofertal hinauf zu der Ruine Sterrenberg.

 

Die einzelnen Stationen an dem neu errichteten Waldpfad entlang waren als kapellenartige Bauten gedacht mit großen Gemälden der Leidensgeschichte Christi. Im Jahr der Krönung des Gnadenbildes - im März 1925 – fand die Grundsteinlegung zu der von der Niederrheinischen Schiffswallfahrt gestifteten 1. Kreuzwegstation statt. Die 3. Station ist das Geschenk eines unbekannten Wohltäters aus Düsseldorf.

 

Ein Kunsthistoriker schrieb damals: „Möge der Künstler (Kunstmaler A. Ternes aus Düsseldorf) mit religiös tief ergriffener Seele mutig weiterschaffen an dem großen Werk!“ - Weil sich keine Stifter fanden, wurden die beiden Bauwerke nicht weitergeführt. Heute befinden sich die Kreuzwegstationen fast unbemerkt in einem wenig erfreulichen Zustand. Im Jahr 2006 gab es konkretere Überlegungen, „das große Werk“ in zeitgemäßer Form fortzuführen. Nach dem Wechsel in der Leitung des Klosters wurde die Idee nicht weiter verfolgt.

 

Manfred Reichgeld

(11.02.2019)

Start: 19.12.2015