Andachtsbild 19. Jahrhundert. Aus: 80 Jahre Krönung des Gnadenbildes von Bornhofen (Septermber 2006)

 

11. An das Gnadenbild „angerührt“

 

 

Im Archiv des Klosters befindet sich ein „Gebetszettel der Jesus Maria Josef – Bruderschaft zu Bornhofen“ (so der Titel) aus dem Jahr 1800, der neben einem Gebet und einer Zeichnung des Gnadenbildes die folgenden „Hinweise“ enthält:
 

Diß Bildlein ist an das Mutter Gottes Gnadenbild

 

zu Bornhofen angerührt.



Darum soll es oft geküsst und im Sterben auf die Brust gelegt werden.

 

 

 

 


Dazu bemerkt Pater Damasus Fuchs (Guardian des Klosters Bornhofen von 1912-1915).

 

Von alters her besteht die Sitte, Tüchlein und dgl. an das Vesperbild anrühren zu lassen und sie dann den Kranken aufzulegen. Hierbei ist zu bemerken, dass zwischen dem materiellen Bilde und einer etwaigen Erhörung oder Heilung kein innerer ursächlicher Zusammenhang besteht. Gott selbst ist die wirkende Ursache. Er verknüpft die Erhörung nur äußerlich mit dem Bilde, aber nicht wegen des materiellen Bildes, sondern wegen des Vertrauens auf die Fürbitte der heiligen Jungfrau, die durch das Bild dargestellt wird.“

 

Start: 19.12.2015