14. Weihegaben
Anstatt der später üblichen Votivtafeln brachte man in früheren Zeiten der Schmerzhaften Muttergottes aus Dankbarkeit andere Weihegaben dar. Diese Gaben weisen auf die Übel und Krankheiten hin, die hier auf die Fürsprache der Gottesmutter Heilung und Besserung fanden.
In einem „Inventar von 1720“ stehen u.a. verzeichnet:
3 grosse und 22 kleine silberne Füss
2 silb. Händ
12 silb. Augen
1 silb. Kopf
13 grosse silberne Herzen
44 grosse und kleine silberne Agnus Dei
27 goldene und 31 silberne Bildpfennig
8 goldene und 6 silberne Ringe
22 grosse und kleine Kreuzlein
Einen Teil der goldenen und silbernen Weihegeschenke hatte der Provisor der Wallfahrtskirche Pastor Seyfried 1726 dazu verwendet, um eine neue Monstranz und ein Ciborium daraus anfertigen zu lassen. Sie hatten kaum im Tabernakel gestanden, als sie in der Nacht des 24. November 1726 gestohlen wurden, samt einem weiteren Ciborium, zwei silbernen Lampen und „einer silbernen Krone vom Haupte der Muttergottes“.